Battledetails

RAPTATOR vs. McKlinkenkabel (4 : 7)

Frist:96 Stunden
PartWannWerDownloads
Runde 1 hin 14.08.2018 23:43:41.554659 RAPTATOR411
 
Autotune so zu missbrauchen geht gar nicht. Deine Stimme klingt so, wie wenn du nach jemand Anderer klingen möchtest. Taktgefühl ist echt ok für dein erstes Battle. Deine Stimme ist zu leise. Verstehe leider echt wenig. Hast eigentlich eine ganz coole Stimme im Intro, rap mal mit ihr. Text bleibt halt null hängen. Agent_Orange0
 
Bist schwer zu verstehen . Die Hook zu beginn gefällt mir nicht so gut . Textlich ziemlich Standart . Flow geht in die richtige Richtung . Stalker690
 
-KRITERIEN- (Nicht über die Kategorien und Erläuterungen wundern, ich nehme das Bewerten von Battles von Anfang an sehr genau, da ich unbedingt als fähiger Juror dem Team der RBA beitreten will. Ich möchte gewährleisten, dass meine Entscheidungen transparent und nachvollziehbar belegt sind. Dieser Disclaimer ist nur bei meiner ersten Bewertung dabei, auf welche man dann zurückkommen kann, falls man irgendeinen Teil meiner Bewertungen hinterfragt. Es tut mir aufrichtig leid, falls es zu viel und zu lang zum Lesen ist, diese Erläuterungen werden nur hier zu finden sein. Danke fürs Lesen, ich gebe nämlich mein Bestes.) VIDEO: (Heh, Spaß.) PUNCHLINES: (Das Herzstück einer Battlerunde, erst recht bei dem Format der RBA, bei dem der Fokus weniger auf einem Gesamtpaket als auf einem guten Diss liegt. Diese Kategorie werde ich mir besonders zu Herzen nehmen beim Bewerten und bei meiner Beurteilung am schwersten gewichten. Eine Punchline besteht in meinen Augen aus einer Pointe, die auf eine bestimmte Art und Weise umgesetzt ist. Da jetzt im Voraus etwas handfestes zu benennen, ist schwierig, da es Millionen von Möglichkeiten gibt, eine Punchline zusammenzubauen, doch das wird sich zeigen. Besonders ausgefeilte Zeilen oder im Umkehrschluss auch absolute Katastrophentexte werden zusätzlich in der Kategorie BONUS erwähnt.) Das Intro ist gewissermaßen unnötig, es spricht nichts gegen ein Intro als Strukturelement, aber dieses sollte dann nicht inhaltslos und allgemein sein. Natürlich bietet die Trainingsliga kaum Gegner, die genug Angriffsfläche für Substanz bieten, aber dann sollte man auch auf Zeilen, die leider keinen richtigen Gegnerbezug haben, grundlegend verzichten. Abgesehen davon, dass die „Steckerzieh“-Line unter Flowfehlern leidet, finde ich den Ansatz mit Bezug auf den Namen gar nicht so schlecht, leider ist der darauffolgende Punch sehr plump und unkreativ. Besser wäre an dieser Stelle vielleicht gewesen, die Line an das Ende der beiden Zeilen zu packen. Der Nutella-Vergleich ergibt keinen richtigen Sinn, selbst wenn man für einen Augenblick den Fakt annimmt, dass ein Glas Nutella Streifen hätte (vielleicht diese Fake-Nutella, aber die originale auf jeden Fall nicht genug, als dass das Bezug hätte), verstehe ich den Front darin auch nicht so richtig. Zu implizieren, dass sein Gegner Streifen hat, bietet nicht genug Aussagekraft, dass direkt klar ist, was gemeint ist. Ich zerbreche mir, um ehrlich zu sein, immer noch den Kopf, welches die beabsichtigte Bedeutung ist. Zeilen, die der Gegner nicht vergisst und er muss hoffen, am Leben zu bleiben… naja, Standard und leider nicht ausgefeilt genug umgesetzt, um zu überzeugen. Die „Grabrede verwalten“-Line beinhaltet immerhin so etwas wie ein Stilmittel, was bei den Zeilen davor leider nicht der Fall war, damit ist diese Line doch etwas ansprechender, auch wenn der Aufbau entweder gar nicht statt fand oder nicht sonderlich gut gelungen ist, ich weiß nicht, was da die Intention war. Der Rest des Parts beinhaltet leider keine konkreten Punchlines mehr. Es klingt so, als würde er mit dem „Testament“-Ansatz auf die vorherige Line aufbauen wollen, endet aber in einer Geschichte, die zu nichts führt, zu keiner Pointe oder einem Höhepunkt, leider nicht einmal ein minimales textliches Highlight oder dergleichen. TECHNIK: (Neben den Punchlines und deren Inhalt spielt auch die richtige Verpackung dieser eine Rolle, die zwar nicht so stark ins Gewicht fällt, aber auch durchaus Einfluss auf die anderen Kategorien haben kann, sowohl positiven als auch negativen. Bewertet wird hier hauptsächlich das lyrische Niveau des Textes und Reime hinsichtlich Silbenanzahl und Sauberkeit analysiert. Struktur oder andere Spielereien, die sich positiv (oder negativ!) auf die Runde auswirken, werden auch hier in der Kategorie BONUS angesprochen.) Ich wünschte, ich müsste über die Technik nicht viele Worte verlieren, aber das Ziel meiner Bewertungen sind ja Verbesserungsvorschläge, mit deren Hilfe sich die Rapper dann weiterentwickeln können. Ich mach es kurz, insgesamt ist die Technik hier etwas unter dem unteren Durchschnitt, da zwischen vielen zweisilbigen, teilweise extrem unsauberen Reimen ein guter, dreisilbiger Reim zu finden ist, aber gleichzeitig auch Totalausfälle wie „weg“ auf „Moment“ oder „Rapper“ auf „Löchern“, teilweise reimt sich auch gar nichts, besonders im letzten Teil kommt das stellenweise vor. Positiv lässt sich ein gewisser Mut wahrnehmen, da sich offensichtlich bei der Variation des Reimschemas Mühe gegeben wurde, auch wenn dabei nichts sonderlich überragendes herausgekommen ist. Abwechslung bei der Reimplatzierung ist jedoch auf jeden Fall vorhanden. FLOW: (Diese Kategorie wird über einen großen Teil durch Akustik bewertet, welche die Bereiche Deutlichkeit, Sauberkeit, Variation und Harmonie mit dem Instrumental enthalten wird. Dieser Text entsteht vor meiner ersten Bewertung, deshalb eine kleine Vorwarnung: Texte, die ich aufgrund von absoluter Deutlichkeit nicht verstehen kann, kann ich nicht werten beziehungsweise kann ich nur das werten, was ich verstehe. Und ich bin wirklich gutmütig, glaubt mir, ich versuche so häufig wie notwendig, einen Text zu verstehen und genau hinzuhören, aber es gibt nun mal leider Fälle, bei denen kommt man selbst damit nicht weit. Aber auch hier werden eventuelle positive oder negative Besonderheiten, die sich hervorheben, in der Kategorie BONUS angesprochen.) Als erstes muss ich über die Hook sprechen, von denen ich die erste sogar wirklich gut gesungen und on point ist. Auch passt der Klang bemerkenswert gut zu der Melodie des Instrumentals. Doch ich weiß ehrlich nicht, was bei der zweiten Hook passiert ist, diese war vom Klang her merkbar schlechter und fast komplett offbeat, und das ist sehr schade, da die erste Hook ja wie gesagt echt nich bad war und du damit gezeigt hast, dass du es besser kannst. Direkt im Anschluss wird ein kleiner Schritt zurückgegangen, wie gesagt, als Strukturelement ist ein Intro auf jeden Fall legitim, aber genau so, wie es dann aber auch kein Standard sein sollte (dann kann man es ja genau so gut weg lassen), sollte es auch nicht einfach nur aufgesagt, sondern schon auf Takt eingerappt sein. Damit es zumindest irgendeine Konsistenz beim Hören hat und seine Rolle zureichend erfüllen kann. Flowlich bist du eigentlich grundsolide, auch hier wurde sich wieder etwas mehr getraut, auch wenn das wechselhaft gut umgesetzt ist. Einige Zeilen sind wirklich sauber und on point gerappt, du bist deutlich zu verstehen, auch wenn du manchmal dazu tendierst, etwas Wortsalat zusammenzuflowen, was das Hören und Verstehen deiner Lines an einigen Stellen etwas schwer macht. Allerdings haben sich auch bei den vielen versuchten Variationen ein Haufen an Flowfehlern eingeschlichen, welche leider durch die Tatsache, dass du genau diese Flowpassagen hervorheben willst, relativ direkt negativ auffallen. Flowfehler sind das eine, aber kein Grundzustand bei dir und das ist auf jeden Fall nicht schlecht. Ein Tipp wäre, deine Zeilen deutlicher voneinander zu trennen und die Silbenanzahl deiner Zeilen zu beachten und anzugleichen, damit du beim Flow nicht allzu krass „schummeln“ musst, damit die Zeile noch auf den Takt passt. Damit kannst du nicht nur Flowfehlern vorbeugen, sondern auch Variationen einbauen, die gut über die Zunge gehen und im Ohr des Zuhörers auch deutlich angenehmer ankommen. Auch sich mehr am Takt zu orientieren halte ich für keine schlechte Idee. BONUS: (Diese Kategorie ist in Wirklichkeit sehr viel weniger subjektiv, als man vermuten mag. Ich gebe hier nicht meine persönliche Meinung über die Runden zu der Bewertung dazu, denn um sich mit meinen eigenen Meinungen auseinanderzusetzen, dafür habe ich mich als Privatperson, das hat hier nichts zu suchen. Stattdessen wird es unvermeidbar Fälle geben, in denen sich bestimme Aspekte nicht konkret in eine der oben genannten Kategorien einordnen lassen. Diese werden dann hier zur Sprache gebracht und ich erläutere, ob diese Dinge einen positiven oder einen negativen Einfluss haben, beides ist zu gleichen Teilen möglich.) Als erstes aufgefallen ist die für die Trainingsliga sehr gewagte Hook, in der schon zu singen versucht wird. Die erste Hälfte klingt sogar schon recht gut und Harmonie mit dem Beat ist auf jeden Fall gegeben, allerdings sind auch vereinzelte Töne darin schief. Schwächen und Stärken dieser gewagten Aktion gleichen sich grob aus, den Mut, der damit aber bewiesen wurde, ist durchaus einer Würdigung wert. Die Hook, gemeinsam mit dem Instrumental, hat allgemein zu einem relativ runden Gesamtpaket geführt, was man sich ohne Probleme mehrmals anhören kann, was ja für eine Bewertung unabdingbar ist, und das rechne ich ihm auch definitiv an. Leider fallen die Flowfehler sehr negativ auf und an manchen Stellen wurden etwas zu viele Worte zu undeutlich betont, doch in der Basis ist da auf jeden Fall Potential da. Er kommt auf jeden Fall gut auf dem Beat und kann doch den Takt treffen, dann soll er das doch bitte ein paar Mal mehr machen. Denn diese Stellen klingen auch von der Delivery und vom Klang her echt nicht schlecht. An seinen Zeilen, deren Ansatz und deren Umsetzung hat er auf jeden Fall noch zu arbeiten, da geht noch deutlich mehr, ein Battlerap-Text sollte sich halt von einem normalen Aufsagen irgendwelcher Wörter unterscheiden, sondern etwas mehr durchdacht sein. Es ist natürlich, wie schon erwähnt, nicht unbedingt möglich, in der Trainingsliga mit Gegnerbezug zu glänzen, doch etwas Kreativität beim Schreibprozess ist immer gern gesehen. FAZIT: (Da eine Battlebewertung für mich gefühlt wie eine Erörtertung ist und man im Deutschunterricht gelernt hat, dass am Ende einer Erörterung ein vernünftiges Fazit sehr wichtig ist, um das zuvor Erläuterte zu einem Entschluss zu bringen, mache ich genau das.Ver Und mehr ist das Fazit auch nicht, ich ziehe aus allen Aspekten des Battles, die ich finden konnte, einen Schluss und begründe mit diesem die Vergabe meines Punktes. Diese Kategorie wird behandelt, sobald ich beide Runden einzeln analysiert und anschließend miteinander verglichen habe.) Beide Runden sind sich ähnlich mit Schwächen und Stärken, die bei beiden aus unterschiedlichen Dingen bestehen. McKlinkenstecker wirkt routinierter oder war zumindest vernünftig genug, den Rahmen seiner schon in gewissen Teilen vorhandenen Routine nicht zu sprengen, bei Raptator war dies leider nicht der Fall. Lyrisch hat McKlinkenstecker auf jeden Fall mehr geleistet, einige Dinge ziemlich gut gekontert, etwas zurückgeschossen und seinen Zeilen durch verschiedene Ansätze etwas Substanz verliehen. Jetzt auch nicht das Maß aller Dinge, jedoch mehr als bei Raptator, welcher aus seinen Ansätzen leider nur sehr schlecht oder einfach zu simpel formulierte Punchlines machen konnte. Außerdem hapert es merkbar an der Grammatik, die jetzt in keiner absoluten Katastrophe, aber in einem ziemlich konstruierten und nicht ganz klaren Text mündeten. Durch weniger Flowfehler, besserem Text und mehr durchdachten Zeilen hat mich das Gesamtpaket von McKlinkenkabel mehr überzeugt, sowohl aus Rap- als auch Battlerap-Sicht. Mein Punkt geht an McKlinkenkabel. De5dByN5ture0
 
Eine sehr komische Runde. Die Hook ist so gar nicht meins, außerdem ist die zweite offbeat gesetzt. Etwas nervig ist auch der konstante gepitchte Double auf der rechten Seite. Der Flow ist abgesehen davon solide, auch wenn mir etwas der Druck fehlt. Die Reime sind komisch gesetzt und haben meist 1-2 Silben. Auch wenn ich nicht so der Silbenzählertyp bin, ist das qualitativ schlecht. Inhaltlich finde ich nichts gutes, meist kommt nur wirres Gelaber, dass eine transsibirische Strecke von einer Punchline entfernt ist. Ich bin gar nicht überzeugt von dieser Runde. Doubleglass0
 
Runde 1 rück 17.08.2018 15:50:55.855578 McKlinkenkabel401
 
Triffst wenigstens die Töne, aber deine Stimme ist nicht kräftig genug. Du bist sehr oft Off-Beat. Hast du überhaupt eine Mische? Finde deinen Konter geil. Dein Text finde ich für den Anfang echt ordentlich. Jo Punkt an dich, obwohl dein Gegner flowlich deutlich besser ist. Dir fehlt etwas Druck beim Rappen. Agent_Orange1
 
Oh nein .... Autotune versuche . Finde die Hook auch nnicht besser als beim Gegner . Bist besser verständlich . Finde den Bezug beim Konter . Flow ist etwas eckig aber ich finde du hast die Rückrunde genutzt ! Stalker691
 
PUNCHLINES: Direkt das Intro nimmt thematisch schon das seines Gegners auseinander, da es mit konkretem Inhalt und Gegnerbezug das Intro der anderen Runde gelungen kontert. In der Hook finde ich den Konter mit dem Schwulengesang erwähnenswert, gepaart mit dem Versuch es besser zu machen wäre das eigentlich nicht schlecht, die Hook ist es auch nicht, aber der Unterschied zu seinem Gegner ist nicht wirklich groß genug, als dass man den Gesang fronten kann, ohne sich selbst zu fronten, denn vom Klang her sind die Hooks der beiden Runden relativ ähnlich. „SteckerSteckerStecker“ fand ich sehr gelungen, da auch mir aufgefallen ist, dass sein Gegner zwei Mal „Stecker“ in zwei aufeinanderfolgenden Teilen einer Zeile gereimt hat und abgesehen davon, dass das technisch echt keine Meisterleistung war, wird der Klang dieser bestimmten Zeile mit „SteckerSteckerStecker“ doch relativ witzig auf die Schippe genommen. Auch die Folgeline mit dem Stromschlag passt in die Thematik mit den vielen Steckern relativ gut rein, auch wenn er ja selbst betont hat, dass er ein Klinkenstecker ist und da holt man sich in der Regel keinen Stromschlag (wenn man richtig mit seinem Audioequipment umgehen kann), aber das grenzt schon fast an Genörgel und fällt eigentlich gar nicht negativ auf, ich wollte es nur noch ein Mal erwähnt haben. Die „Namen … verpacken“-Line ist extrem gut, da sie sehr präzisen Gegnerbezug hat. Bei seinem Gegner fehlte es definitiv an Verpackung das hat er on point und gut betont delivered und damit gleichzeitig seiner eigenen Line mehr Gewicht gegeben, da diese dadurch relativ gut verpackt war. Schön nochmal einen Kontrast zum Gegner dargestellt. Die darauffolgenden Konter sind leider nicht so gut, denn ein fragendes Wiederholen von Lines ist nicht wirklich ein guter oder kreativer Konter, vor allem, wenn die eigentliche Pointe des Konters ist, dass der Gegner nur am Phrasen dreschen ist, das ist dann wieder nicht ganz so ausgefeilt. Das mit den ersten Zeilen und den letzten war vom Ansatz her nicht wirklich innovativ, fand besagten Ansatz jetzt aber auch nicht schlecht. Es ist halt leider wieder nur mittelmäßig lyrisch umgesetzt, aber im Kern ist das eine durchaus solide Line, da in der Trainingsliga ja viele erst dabei sind, ihre ersten Schritte zu machen. Sprengt den Rahmen der Innovation jetzt aber auch nich. Die Zigaretten-Line finde ich eher unnötig, da sein Gegner weniger kratzig als unroutiniert klingt, die darauffolgende Line mit den Katzen ergibt absolut gar keinen Sinn und kommt auch nicht gut, da die Angriffsfläche der Aufbauline in meinen Augen falsch gewählt war. TECHNIK: Ich sehe hier keinen großen Unterschied zu seinem Gegner, technisch auch nicht mehr als zweisilbige, teilweise unsaubere Reime, teilweise reimt sich gar nichts (Stichwort „ersten Zeilen“ auf „die Letzten“). Leider nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Im Reimschema ist etwas weniger Variation zu finden als bei seinem Gegner. Dafür wird hier mit lyrischer Überlegenheit überzeugt, die Wortwahl ist gelungener, es gibt besser aufgebaute Sätze, welche nach besserer Grammatik klingen als die in der Runde seines Gegners. Zwar nicht direkt Reimtechnik, aber definitiv hervorzuheben. FLOW: Hier sind keine exotischen Flowexperimente zu finden, jedoch auch DEUTLICH weniger Flowfehler. Stellenweise natürlich vorhanden, aber weitaus weniger und unauffälliger als bei seinem Gegner. Auch hier sind einige Zeilen richtig gut geflowt, on point und gut delivered, zwar nicht alle, aber genug, um positiv aufzufallen. Desweiteren ist hier der Text durch weniger erzwungenes, krampfhaftes Rumgeflexe sehr viel besser und entspannter zu verstehen, man muss sich an keiner Stelle so richtig unglaublich anstrengen, etwas zu verstehen, bei seinem Gegner jedoch leider schon. BONUS: Die Verständlichkeit und die generelle Akustik ist auf jeden Fall besser gelungen als beim Gegner. Ein paar gute Lines, die hängenbleiben und offentsichtlich durchdacht sind, sind auf jeden Fall vorhanden. Weniger Flowfehler und besserer Stimmeinsatz bilden außerdem ein seinem Gegner überlegenes Gesamtpaket. Nur sollte sich hier nicht mit mittelmäßigen Zeilen zufriedengegeben werden, in der Trainingsliga beträgt die Frist 96h und es sind ja offensichtlich Highlights zustande gekommen. Es wäre schön, wenn sich da noch etwas dahintergeklemmt wird und die Ansprüche an sich selbst erhöht werden, denn lyrisch ist hier definitiv Potential da und wie der Direktvergleich zu seinem Gegner zeigt, sollte auch hier in Zukunft weiter auf deutliche Betonungen und gute Delivery geachtet werden. FAZIT: Beide Runden sind sich ähnlich mit Schwächen und Stärken, die bei beiden aus unterschiedlichen Dingen bestehen. McKlinkenstecker wirkt routinierter oder war zumindest vernünftig genug, den Rahmen seiner schon in gewissen Teilen vorhandenen Routine nicht zu sprengen, bei Raptator war dies leider nicht der Fall. Lyrisch hat McKlinkenstecker auf jeden Fall mehr geleistet, einige Dinge ziemlich gut gekontert, etwas zurückgeschossen und seinen Zeilen durch verschiedene Ansätze etwas Substanz verliehen. Jetzt auch nicht das Maß aller Dinge, jedoch mehr als bei Raptator, welcher aus seinen Ansätzen leider nur sehr schlecht oder einfach zu simpel formulierte Punchlines machen konnte. Außerdem hapert es merkbar an der Grammatik, die jetzt in keiner absoluten Katastrophe, aber in einem ziemlich konstruierten und nicht ganz klaren Text mündeten. Durch weniger Flowfehler, besserem Text und mehr durchdachten Zeilen hat mich das Gesamtpaket von McKlinkenkabel mehr überzeugt, sowohl aus Rap- als auch Battlerap-Sicht. Mein Punkt geht an McKlinkenkabel. De5dByN5ture1
 
Du bist flowlich deinem Gegner relativ unterlegen, du bist nämlich noch druckloser und klingst etwas langweilig. Deine Reime sind ebenfalls etwas schlechter, qualitativ sind sie ungefähr gleich, aber bei dir sind sogar manche unsauber und an einer Stelle reimt sich gar nichts. Was aber gut gelungen ist, sind deine Konter. Die Hook ist okay parodiert und die Logikfehler deines Gegners wie die Testament-Line wurden gut verarscht. Ich sehe hier trotz der Flow- und Technikmakel Klinkenkabel vorne und er bekommt den Punkt. Doubleglass1
 
Runde 2 hin 17.08.2018 21:42:41.626064 McKlinkenkabel470
 
Jetzt ist es genau andersrum. Du klingst so als würdest du wie jemand anderer klingen wollen. Deine Hook wäre echt gut, bleibt gut hängen, aber deine Stimme ist echt zu schwach. Hau mal eine fette Mische drauf, das dürfte helfen. Rap klingt für mich wie eine Trollrunde. Agent_Orange0
 
Der Anfang ist ähhm merkwürdig . Finde dein Rap geht sehr unter . Textlich sehr Standart . Insgesamt finde ich es schwer dem Text zu folgen. Stalker691
 
PUNCHLINES: Oh man, in der Hook leider nichts und bei den generell sehr wenigen Lines im Vergleich zur Länge der Runde ist leider kaum etwas brauchbares dabei. Der Vergleich am Anfang ist unnötig, die folgende Line mit der Visage kann gar nicht treffen, weil McKlinkenstecker keine Ahnung haben kann, was sein Gegner für eine Visage zieht, weil er sie nicht sieht. Das trifft deshalb leider einfach nicht, weil hinter einem Username wirklich alle Arten von Menschen sitzen können die alle unterschiedliche Verhaltensweisen haben. Ich will ihn für die Line ehrlich nicht in die Pfanne hauen, aber leider ist das nicht ganz plausibel. Irgendwie hat er eine halbe Mutter-Line mit einer anderen zusammengewürfelt, die Zeile sticht durch die gelungenere Delivery etwas heraus, ist im Kern aber auch leider nicht mehr, als Standard, mittelmäßig umgesetzt. Etwas schade, dass er da seinem Gegner in der HR1 etwas ähnelt, denn in der Konterrunde zu dieser hat er ja selbst gezeigt, dass er es besser machen kann als sein Gegner. Hier leider nicht mehr so konsequent, was schade ist. Die Steuer-Schweiz-Line geht wieder in Richtung Wortspiel, was mir besser gefallen hat als die vorherigen Lines, weil sich hier wieder etwas mehr Gedanken um den Inhalt der Zeile gemacht wurde. Außerdem hinterlässt die Line wegen des Stilmittelns nicht so einen „Standard“-Eindruck, sondern ist etwas ansprechender und sticht dadurch aus den restlichen Zeilen etwas hervor, auch wenn das nicht unbedingt so gut ist. Mehr Zeilen auf diesem Niveau wären wünschenswert. TECHNIK: Klarer Rückschritt, obwohl das Reimniveau davor auch nicht gerade der Renner war, einsilbige, billige Reime in der Hook, generell sind auch ein paar mehrsilbigere Reime dabei, aber bei sehr vielen davon musste bei der Betonung extrem geschummelt werden, damit nicht sofort auffällt, wie unsauber der Reim eigentlich ist. Es ist sehr offensichtlich, dass bei dem Fokus auf Flow in dieser Runde die Technik (, die Punchlines ebenfalls) darunter gelitten haben. Wieder fehlen an manchen Stellen Reime. FLOW: Die Runde wirkt durchgehend so, als wäre sie nur auf den Flow ausgelegt, damit dieser zu der, etwas fragwürdigen Beatwahl, passt. Diese bewerte ich übrigens nicht, da man mit jedem Stil überzeugen kann, wenn das benötigte Talent dazu gegeben ist. Leider ist dies bei McKlinkenstecker nicht oder nur zumindest teilweise der Fall. Der Flow während den Parts ist interessant, passt gut zu dem Beat und ist meistens onpoint, auch wenn, wie gesagt, bei den Betonungen ordentlich gepfuscht wurde. Aber durch die Harmonie mit dem Beat und dessen Art fällt das nicht direkt auf. Eher unerfreulich sind durch den beschränkten Flow und den misslungenen Stimmeinsatz auftretende Verständigungsprobleme, auch hier gilt wieder schade, denn er hat bereits gezeigt, dass er das besser und vor allem besser als sein Gegner kann. Dies spiegelt sich jedoch nicht in dieser Runde wider. Noch sehr viel unerfreulicher ist die Hook selbst, denn auch hier wurde wieder etwas gewagt, was meiner Meinung nach aber komplett nach hinten losgegangen ist. Die Hook ist sehr unmusikalisch und kann dies nicht einmal durch gelungene Umsetzung durch Technik oder ansprechenden Inhalt kompensieren. Leider wirklich zwei Tiefpunkte am Anfang und am Ende. Über die Adlibs brauche ich denke nicht viel zu sagen, ich fand es leider sehr peinlich, ihnen zuzuhören, da sie nicht einmal in irgendeiner Art gut umgesetzt waren, sondern einfach nur albern, unnötig und mit einem vieeeel zu großen Anteil der Runde versehen. Meiner Meinung nach der Genickbruch für diese Runde ist die Tatsache, dass die beiden „Tiefpunkte“ der Runde insgesamt über 50% der Gesamtlänge ausmachen und das ist, gerade im Hinsicht auf die PunchlineANZAHL, nicht mal Dichte, einfach die absolute Anzahl an Lines, die überhaupt einen Angriff darstellen, ist das leider ein absolutes Eigentor. BONUS: Oh man, es ist ehrlich schade, dass ein gewagter und durchaus nicht uninteressanter Versuch so schiefgegangen ist. Der klitzekleine Kern der Runde ist gar nicht mal so schlecht, aber wirklich viel zu klein und die größte Schwäche der Runde ist leider wortwörtlich die größte Schwäche der Runde, was taktisch leider komplett nach hinten losgegangen ist. Auch werde ich wieder den Mut würdigen, sich auszuprobieren, da dies für die Selbstfindung als Rapper sehr wichtig ist, aber ohne jetzt hier jemanden konkret beleidigen zu wollen, mit dieser Runde hat er wohl eher herausgefunden, was er nicht mehr machen sollte. Ganz abgesehen davon, dass dieser Ansatz, auf Flow zu legen, in Battlerap sehr schlecht funktioniert, da unter konstruiertem Flow sowohl Technik als auch Punchlines extrem leiden. Ich gebe hier den Tipp, sich vor Augen zu führen, worauf es beim Battlerap ankommt. Auf die Punchlines. Und auf der Umsetzung dieser sollte der Fokus liegen, um nicht zu sehr in nichtssagenden, textlich schlecht umgesetzten Flow abzudriften. Darüber, dass sowohl er, seine Stimme und seine Runde extrem nach der Rückrunde von Acou gegen Shliiwa aus dem VBT 2015 klingt, verliere ich mal keine weiteren Worte. Sich so etwas vorzuwerfen, liegt bei den Rappern im Battle. FAZIT: Aus dem Battle Acou vs. Krickz, einem sehr exotischen Battle, kristallisiert sich meiner Meinung nach ein deutlicher Sieger heraus, und das ist Raptator. Er hat einfach mehr überzeugt als sein Gegner, leider war McKlinkensteckers Kunstgriff eher ein Griff ins Klo. Ich will ihn jetzt nicht übertrieben fertig machen, er hat sich einfach so sehr im Stil vertan, welcher ohnehin für Battlerap nicht geeignet ist, und hat diesen dann leider nicht ordentlich durchsetzen können und dabei extrem viel bei Punchlines und Technik verloren. Raptator hat da besser abgeliefert. Vielleicht nicht allzu deutlich in jeder Kategorie, aber unterm Strich auf jeden Fall. Man darf ja auch nicht vergessen, er konnte mit dem arbeiten, was ihm gegeben wurde, und damit hat er eine durchaus anständige Konterrunde gemacht. Ich vergebe meinen Punkt an Raptator. De5dByN5ture0
 
Ist schlechte Hooks kicken in der Train eine Art Vorgabe? Jedenfalls ist auch diese hier unterirdisch. Der Flow passt mehr zu diesem Beat als zum vorherigen, überzeugt mich aber trotzdem nicht. Die üblichen schlechten Reime vermischen sich hier überraschenderweise mit ein paar guten. Inhaltlich gibt es nur eine Line, die ich gut fand, nämlich die Übersteuern-Line. Auch von dieser HR bin ich nicht überzeugt. Doubleglass1
 
Runde 2 rück 18.08.2018 18:26:38.632202 RAPTATOR340
 
naja, auch nicht besser, klingt halt als wärst du der Typische 187 Hörer. Der Stimmeinsatz gefällt mir gar nicht, wirkt total unnatürlich und authentisch. Mische ist halt besser. Beide Runden wirken vom Gesamtbild eher ... Keiner kriegt den Punkt. Agent_Orange0
 
Autotue macht das am Anfang auch nicht besser . Hier bist du besser verständlich aber die ersten 4 Lines wirken sehr gelaiert und sind nicht richtig im Takt . Du überscheidest manchmal die Rhymes über mehrere Takten was den Flow bremst. Stalker691
 
PUNCHLINES: Autotune-Intro unnötig, Hook kaum mehr Inhalt, aber das sehe ich bei beiden eigentlich nicht so eng. Hooks müssen nicht unbedingt Punchlines beinhalten, da sie ja in erster Linie als Strukturelement für den Track funktionieren. Ich wollte bei beiden nur erwähnen, dass die Hooks halt nicht für gute Punchlines genutzt wurde, was durchaus eine legitime und gern gesehene Möglichkeit ist, gegen den Gegner zu schießen. Der erste Konter mit der Stimme schlachten ist leider einfach nur schlecht, sowohl von der Zeile/Pointe an sich als auch zu dem katastrophalen Reim, nämlich „Lines infrage“ auf „Stimme schlachten“. Ich erwähne diesen Reim schon in dieser Kategorie, weil er leider so einen negativen Einfluss hat, dass er die darauffolgende Line schwächt. In dieser wird das Reimschema des Gegners kritisiert, was eigentlich eine Line mit mildem Gegnerbezug ist, da sein Gegner ja in der ersten Runde bei der Variation des Reimschemas ein wenig unterlegen war. Doch es ist eine denkbar schlechte Idee, nach einem leider so schlimmen Reim die Reimtechnik des Gegners überhaupt anzusprechen, auch wenn der Reim in der Zeile diesbezüglich selbst nicht so schlecht war. Aber da diese unmittelbar nach einem Reim, der einfach nicht zu rechtfertigen ist, kommt, kann sie einfach nicht richtig treffen, ohne einen dabei nicht selbst mindestens zu streifen. Die nächsten Lines sind wieder um einiges besser. Sehr guter Gegnerbezug, durch die Kombination des Fokus auf Flow in der HR2 seines Gegners und den sehr, ich nenne es jetzt mal wertfrei, fragwürdigen Betonungen und einem schlechten Stimmeinsatz bildete sich eine Angriffsfläche, in welche die Lines, welche sich auf die Betonungen und den Flow des Gegners beziehen, ziemlich gut treffen. Sein Gegner war auf jeden Fall flowlich kein Reinfall, gibt aber auf jeden Fall Angriffsfläche in die Richtung her, die hier genutzt wurde. Ich sehe hier einen klaren Fortschritt im Vergleich zur Vorrunde. Jetzt scheint sich in dieser Runde sehr viel mehr Gedanken gemacht worden zu sein als bei seinem Gegner, die Rollen haben sich praktisch getauscht. Das mit der PUBG-Zone ist leider naheliegend, kommt mir relativ bekannt vor und beinhaltet auch keinen richtigen Front, zumindest reicht in meinen Augen dafür kein „du wirst kleiner“, was einfach in den Raum geworfen wird. Doch vom Gedankengang her gar nicht übel und es wurde sich wieder an einem Stilmittel bedient. Mit ein paar Zeilen, die als besserer Aufbau dienen, hätte diese Zeile bestimmt mehr Potential gehabt. Gut fand ich den Ansatz, seine Beatwahl zu kritisieren, es ist mittelmäßig umgesetzt, aber hat Gegnerbezug, hebt sich klar von Geheule über Beatpicks ab und kommt definitiv als Front rüber, der sogar ziemlich gut in die Schnauze geht. Hat mir gefallen. Gelungen fand ich auch den Abschluss, in dem sich über die Adlibs des Gegners lustig gemacht wird, was ich gut und berechtigt fand. Direkt im Anschluss kommt eine Line, die zuerst wie eine Standardline wirken mag, indem die Hook des Gegners als einfallslos betitelt wird, aber durch die unglaubliche Menge an Platz, die die Adlibs in der Hook des Gegners einnehmen, hat diese Line guten Gegnerbezug und der Front ist vielleicht nicht der originellste, aber er ist plausibel und trifft direkt. TECHNIK: Leider auch nicht sonderlich das Gelbe vom Ei, die Technik in der Hook ist auf jeden Fall der seines Gegners überlegen, allerdings gibt es einen leider kritischen Totalausfall, der sich etwas ins Gehör brennt und sogar Punchlines außerhalb dieser Kategorie beeinflusst hat. Grundsätzlich sind die Reime okay, zwischen zwei und drei Silben, unterschiedlich sauber, definitiv nichts, was man durchgehend runtermachen kann/darf/sollte, aber auch nichts direkt überragendes. Die Variation im Reimschema ist dieses Mal leider nicht so gelungen, da die Reime einfach zu weit auseinanderliegen und es dadurch sehr kryptisch wird, an manchen Stellen überhaupt einen Reim herauszuhören. Bei genauerem Hinhören und etwas im Kopf zusammenpuzzeln sind definitiv Reime vorhanden und sie sind auch wieder variabel gesetzt, nur wirkt sich dieses Mal leider negativ auf die Delivery aus und führt an einigen Stellen sogar zu Verständigungsproblem. Zudem sind die Reime zwar vorhanden, aber etwas zu wild gesetzt und an sich auch relativ unspektakulär und einsilbig (siehe „Flown“ auf „Zone“ mit tausenden Silben dazwischen, von denen sich keine einzige reimt). In dieser Kategorie sehe ich beide gleichauf, leider beide nicht wirklich berauschend, einen Tipp, den ich geben kann, ist, sich so viel wie möglich mit der deutschen Sprache zu befassen und einen größeren Wortschatz zu adaptieren, damit man auch die richtigen Materialien hat, brauchbare, akzeptable, gute oder hervorragende Reime zu erstellen. Reime dieser Art haben leider bei beiden komplett gefehlt. FLOW: Bis jetzt habe ich noch nicht erwähnt, dass der Stimmeinsatz hier mindestens genau so misslungen ist wie seinem Gegner, wenn nicht sogar noch mehr. Die Hook klingt zwar nicht soo unmusikalisch wie die seines Gegners, aber ist doch relativ schief gesungen. Fand ich aber insgesamt trotzdem besser als die seines Gegners. In den Parts ist der Flow nicht so gut auf den Beat abgestimmt, aber definitiv abwechslungsreicher, trotz Verständigungsprobleme und schiefen Gesangseinlagen. Es klingt einfach routinierter und ungezwungener und das, ohne dass die Technik oder die Punchlines so enorm leiden wie bei der Runde seines Gegners. Wirklich weit voraus ist er hier seinem Gegner aber in Sachen Betonung. Es klingt einfach sehr viel ansprechender, man kann es besser verstehen, da er seine Stimme nicht so fragwürdig verstellt, er setzt variable Betonungen, auch wenn er bei diesen vielleicht noch nicht singen sollte, die das Ganze zum Hören deutlich angenehmer machen. Flowfehler sind bei beiden in geringen Maßen vorhanden, aber bei beiden ist ein deutlicher Fortschritt zu den vorherigen Runden festzustellen, besonders, wenn man es mit dem sehr exotischen Instrumental ins Verhältnis stellt. Trotzdem sehe ich in dieser Runde eine bessere flowliche Leistung als in der Runde des Gegners. BONUS: Punchlines waren definitiv mehr und bessere dabei, die Runde hat trotz schiefem Gesang mehr Hörgenuss, was an den Adlibs in der Runde des Gegners liegt. Einzelne Zeilen während dem Part noch zu singen, halte ich nicht für taktisch klug, wenn man die Töne noch nicht richtig treffen kann, aber ich werde das nicht so eng sehen, da der Stimmeinsatz immer noch besser als der des Gegners ist und einfach deutlich erträglicher zu hören ist. Technisch geht auch noch einiges und ich wünsche mir einfach so sehr, in der nächsten Runde nicht wieder so einen Reim wie „Lines infrage“ auf „Stimme schlachten“ finde. In dieser Runde wurde sich zwar weniger gepfuscht, um die Unsauberkeit zu verdecken, aber dafür wird diese auch in keiner Weise kaschiert. Ich kann euch beiden eigentlich nur den Tipp geben: Sagt eure Reime vollkommen normal, ohne besondere Betonungen, einfach mal laut vor euch auf und hört dabei zu. Wenn man „Lines infrage“ und „Stimme schlachten“ nicht auf Takt sondern ganz normal vor sich aufsagt, wird einem bewusst, dass es nicht einmal ein richtiger Reim ist. Wiederholt das ruhig bei euren anderen Reimen. Pfuscht nicht, um schlechte Technik zu kaschieren, sondern macht euch mit Übungen mit dem Klang ähnlicher Wörter vertraut. Das braucht natürlich Zeit und Übung, bis die Routine da ist, aber damit driftet ihr nicht auf den falschen, „Pfusch“-Weg ab, sondern habt die Chance, eure Technik mit jedem Text weiter auszubauen. Darüber, dass diese Runde mit dem ganzen schiefen Gesang vom Klang der Stimme her extrem nach Krickz klingt, verliere ich mal keine Worte mehr. FAZIT: Aus dem Battle Acou vs. Krickz, einem sehr exotischen Battle, kristallisiert sich meiner Meinung nach ein deutlicher Sieger heraus, und das ist Raptator. Er hat einfach mehr überzeugt als sein Gegner, leider war McKlinkensteckers Kunstgriff eher ein Griff ins Klo. Ich will ihn jetzt nicht übertrieben fertig machen, er hat sich einfach so sehr im Stil vertan, welcher ohnehin für Battlerap nicht geeignet ist, und hat diesen dann leider nicht ordentlich durchsetzen können und dabei extrem viel bei Punchlines und Technik verloren. Raptator hat da besser abgeliefert. Vielleicht nicht allzu deutlich in jeder Kategorie, aber unterm Strich auf jeden Fall. Man darf ja auch nicht vergessen, er konnte mit dem arbeiten, was ihm gegeben wurde, und damit hat er eine durchaus anständige Konterrunde gemacht. Ich vergebe meinen Punkt an Raptator. De5dByN5ture1
 
Die beiden Kontrahenten schaffen es, von Runde zu Runde eine schlechtere Hook zu bringen. Ich finde deinen Flow mal wieder besser und die Reime ungefähr gleich gut. Die Reimschema-Line fand ich gut, ansonsten gab es auch hier nichts. Auf mich wirkt diese Runde teilweise, als hätten beide übelst reingetrollt. Ich gebe hier ein Unentschieden. Doubleglass1
 
Runde 3 hin 19.08.2018 14:00:06.487814 RAPTATOR386
 
Der Doubletime... ich sag nichts dazu. Naja es geht schlimmer. Stimmeinsatz klingt halt, ja... Weiß nicht, was daran cool sein soll, wie ein Gangsterrapper zu klingen. Der wie Vergleich mit Hades war gut. Aber das ist halt ein Battle und kein Representer Rap. Agent_Orange0
 
Beim Doubletime bin ich ausgestiegen . Ist nicht richtig im Takt und man versteht nix . Textlich ist nix groß hängengeblieben . Stalker691
 
PUNCHLINES: Adel-Line hat 0 Gegnerbezug, dass er seinen Flow kritisiert, kann man so machen, ist aber eher suboptimal, denn so scheiße war die letzte Runde seines Gegners nun mal nicht geflowt. Keine komplette Scheiße, aber die Betonungen hier nochmal als Angriffsfläche zu nutzen, wäre eventuell sinnvoller gewesen. Butterfly-Line leider schon gefühlt tausend Mal leider schon gefühlt tausend Mal besser gehört. Leider genau so unkreativ wie die darauffolgende Line. Auch Gegnerbezug sucht man hier vergeblich. Erneut schade, denn er hat in seiner letzten Runde teilweise ziemlich gute Angriffsflächen gewählt und es einfach besser gemacht. Der Doubletime, komplett sinnlos, und… naja, darauf komme ich wohl lieber in der Kategorie Flow zu sprechen… keine einzige gute Line und selbst wenn eine darin wäre, hätte man das niemals bemerkt, weil man so gut wie nichts verstanden hat. Es ist zwar nicht so viel Anteil der Runde draufgegangen wie bei der letzten Runde seines Gegners mit der Hook, jedoch trotzdem unnötig und sinnlos geopferte Zeit im Track. Danach kommt eine Zeile, bei der ich mir nicht sicher bin, wie ich sie zu werten habe, da ich ein Schlüsselwort in der Pointe nicht richtig verstehen konnte: - „Klinkenkabel“: An sich ein sehr kreativer Ansatz, wie ich finde, jedoch ist die Pointe, die diesen Ansatz als Punchline etablieren soll, mehr als misslungen. Das mit den Narben hat weder Gegnerbezug noch Bezug zu der Line, mit der sie eigentlich zusammen funktionieren sollte. Vielleicht wäre es sinnvoll gewesen, den Begriff „Klinkenkabel“ mit Enthaupten in irgendeiner Form in Verbindung zu bringen, er wird zu einem Kabel, da ihm der Kopf, also in dem Fall der Stecker seines Kabels, abgetrennt wird. Das wäre zwar immer noch ein ziemlich gezwecktes Wortspiel, aber immerhin so etwas wie… ich weiß nicht, ein Front? - „Klingenkabel“: Damit wäre immer noch kein Gegnerbezug gegeben, aber als Anspielung auf Narben immerhin so etwas wie… ich weiß nicht, ein Front? Abgesehen davon hab ich ehrlich keine Ahnung, was ein Klingenkabel sein soll, was die Line nur zu einem belanglosen und gezweckten Wortspiel macht. Ja, wie sehr man es wendet und dreht, nicht sonderlich überzeugend. „Kein richtiges Image, aber Image haben“ ist keine Frage, sondern Nonsense. Will er mit der Line Shakespeare zitieren? Ich hoffe nicht… Abgesehen davon streift ihn diese Line wieder mit, denn niemand in der RBA-Trainingsliga hat ein richtiges Image. Das ist nun mal so, jeder startet am Anfang, aber aufgrund dieser Tatsache lässt sich ein Image-Vorwurf nicht rechtfertigen. Wo ist denn schließlich dein Image? Das funktioniert so leider nicht und erst recht nicht, wenn weder eine plausible Pointe noch eine logische Aussage irgendeiner Art vorhanden ist. Leider ist die nächste Line genau so ein Eigentor, da er den Bereich Flow überhaupt anspricht. Das ist dieselbe Problematik wie in seiner letzten Runde, in der ein absoluter Technikausfall eine folgende Line, die sich auf Reime bezogen hat, extrem geschwächt hat. Seinen Flow als „Feuer wie Hades“ zu bezeichnen ist nicht nur lyrisch unterdurchschnittlich, sondern auch nicht ganz so clever, wenn man in derselben Runde einen absolut misslungenen Doubletime kickt. Diese beiden Tatsachen können nicht koexistieren, egal, wie sehr man versucht, sie in einen plausiblen Kontext zu bringen. Beatwahl kritisieren… Naja, in der Bewertung der letzten Runde habe ich das noch als gelungen gelobt, da es sehr deutlich als Front formuliert und auch genau so delivered wurde. Das waren aber auch die Voraussetzungen, um es klar von Geheule über die Beatwahl, einem sehr sehr mittelmäßigen Thema für Punchlines, zu unterscheiden. Diese beiden Voraussetzungen sind einfach nicht gegeben, ich wäre sogar so weit gegangen, es einfach bei den Aussagen in der RR2 zu belassen. Die Beatwahl einer vergangenen Runde ist irrelevant, er darf ja ohnehin den 3. Beat auswählen und insgesamt 2 im Battle. Das ist der Vorteil des Herausforderns, wenn man das so sehen will. Damit ist diese Zeile leider sehr unnötig und ein unangenehmer Beigeschmack. „McKlinke, ich sag zu dir winke-winke“ ist Kindergartenstyle und ich fand das richtig schwach, albern und peinlich. Ich frage mich selbst gerade noch, ob das an das Level der Adlibs aus der HR2 herankommt, aber es ist einfach nicht vertretbar. Mal ganz abgesehen davon, dass der Reim sehr einfallslos ist, aber zur Technik komme ich erst später. „Haare am Zinken“ ist gebitet von so gut wie jedem Rapper, der mal was im Internet veröffentlich hat. Sehr unkreativ, 0 Gegnerbezug, ich finde nicht, dass solche Zeilen in Runden eine Daseinsberechtigung haben. Es wäre eigentlich halb so schlimm, aber es ist einfach nur unnötig und eigentlich so leicht vermeidbar. „Selbst deine Oma und Opa werden dich enterben“. Ich dachte, Laskah hat im 2014 JBB-Finale deutlich gemacht, dass eine Oma/+Opa-Line am Ende des Tracks reinzuwerfen nicht wirklich „klever“ ist. Die Line hat keinen Gegnerbezug, ist unspektakulär, unkreativ und kommt vor allem gleich zwei Mal, weil sie eine Hook-Line ist. Da hätte man sich deutlich mehr Mühe geben können, ich weiß nicht, ob die Lust oder die Ideen ausgegangen sind, aber ich finde es schade, dass bereits erbrachte Leistungen nicht erreicht wurden. Wir wollen doch alle besser werden und das ist leider ein Rückschritt. TECHNIK: Größtenteils ist man hier wieder zu mittelmäßigen, zweisilbigen Reimen zurückgekehrt. Bei den Betonungen musste ordentlich gepfuscht werden, wieder schade, er hat es ja schon besser als sein Gegner gemacht. Es gab zum Glück keinen Reim, der so schlimm war wie „Lines infrage“ auf „Stimme schlachten“, doch der Kindergarten-Winke-Winke reim war nur marginal besser. In dem Doubletime waren genau so viele Reime wie Punchlines, mehr muss ich dazu nicht sagen. Besonders schlimm finde ich die Stellen, bei denen du auf verkrüppeltes Deutsch zurückgreifen musst, damit sich die Silben reimen (Technik) oder alle in eine Zeile passen (Flow). Das ist sehr schlecht und solltest du definitiv nicht tun. Und falls doch, dann solltest du dich darauf beschränken, zweisilbige Reime wie „können“ zb. einsilbig zu betonen, ohne die Bedeutung zu verschleiern, also gesprochen „könn“. Weil diese ganze Bewertung leider nicht wirklich gut ausfällt und ich es ehrlich nicht böse meine, möchte ich dir zur Technik noch einen Tipp mit auf deinen Weg geben, der dir auch beim Flow nützlich sein kann. 1. Gleiche die Anzahl der Silben in den Zeilen, die du reimst, an. Wenn eine erste Zeile mit genau so vielen Silben bestückt ist wie eine zweite Zeile, die du darauf reimst, musst du nicht schummeln beim Betonen, sondern kannst die beiden Zeilen gleich und sauber betonen. Flowvariation kannst du natürlich von Zeilen zu Zeilen mit einbringen, dazu hast du dich ja schon in der Lage gezeigt, diese sollten aber nicht innerhalb von zwei in sich geschlossenen Zeilen stattfinden, weil das in genau dem undeutlichen Wirrwar endet, zu dem deine Runde schließlich geworden ist. 2. Erhöre etwas die Länge deiner Reime, um zu lernen, sauberer zu reimen. Du benutzt hauptsächlich zweisilbige Reime, die nicht wirklich besser als Standard oder unsauber ist, ein Beispiel: „Was soll denn das von dir ein Runde werden Selbst deine Oma und Opa werden dich enterben//“ Abgesehen von dem Deutsch, auf das ich schon zu sprechen gekommen bin, bietet diese Line mehr Potential für Reime und sauberen Flow, als hier genutzt wurde. Wenn ich diese Zeile adaptieren würde, würde ich sie so schreiben: „Jetzt mal ehrlich, was soll das denn für ne Runde werden? Seine Großeltern werden diesen Hund enterben//“ Das ist jetzt immer noch nicht das Gelbe vom Ei und ich bin definitiv nicht das Maß aller Dinge, aber man hat zwei Sätze, welche lyrisch ausgeschmückt sind, eine elegantere Wortwahl und eine zusätzliche Silbe, die man reimt, weil man jetzt nicht mehr „(Rund)e werden“ auf „enterben“, sondern „Runde werden“ auf „Hund enterben“. Beachte die Vokale, die sich in jeder Silbe reimen und die Wörter klingen am Ende ohnehin ähnlich. Versuche mal, dich etwas länger mit deinen Texten auseinanderzusetzen und an deinen Zeilen zu feilen, das können auch gerne welche von schon vergangenen Battles sein. Such einfach nach Möglichkeiten, ein paar Extra-Reime unterzubringen und setze sie nicht komplett zufällig, das hast du nämlich auch wieder gemacht und es war leider nicht so gut, sondern achte konkret darauf, die Qualität und die Länge deiner Reime Stück für Stück, Reim für Reim zu erweitern. Je mehr du das übst, desto schneller werden sich Fortschritte in deiner Technik bemerkbar machen. Aber das nur nebenbei. FLOW: Oh man… der Doubletime. Leider war der Doubletime absolut offbeat, undeutlich, unsauber, unkontrolliert heruntergerattert und auf die BPM ohnehin nicht passend. Bitte verzichte in näherer Zukunft erstmal auf so etwas beziehungsweise schätze vorher ab, ob die BPM deines Beats einen Doubletime hergibt. Du hättest deutlich mehr daran gewonnen, den Platz für Fokus auf saubere Betonungen zu legen, aber auch das ist in dieser Runde allgemein zu kurz gekommen. Du musst pfuschen, und pfuschen ist leider nicht gut, wenn es auffällt. Du hast doch schon etwas Routine gezeigt, kehre doch dazu zurück. BONUS: Ich muss ehrlich sagen, ich bin enttäuscht. Potential ist definitiv da, dieses wurde aber nicht ausgeschöpft. Leider klingt die Runde so, als hätte sie nicht sonderlich viel Herz abbekommen, und ich hoffe einfach, dass das nicht so ist, das wäre sehr schade. Der Doubletime ist einfach nur räudig, mehr will ich dazu gar nicht sagen und hinterlässt einen vergleichbaren Krater in der Runde wie der „Lines infrage – Stimme schlachten“-Reim, nur in einer anderen Kategorie. Gegnerbezug, der in vorherigen Runden vorhanden war und durchaus annehmbar genutzt wurde, ist diese Runde leider komplett über Bord gegangen, allgemein wurde wieder zu nicht gut oder auch gar nicht durchdachten Zeilen zurückgekehrt, erneut, schade, das hatte sich letzte Runde gebessert. Dieses Mal finde ich es besonders schlimm, weil der Text kaum lyrische Stärke aufzuweisen hat. FAZIT: Ich bin ehrlich, ich könnte mir jetzt irgendwelche klitzekleinen Differenzen aus den Runden saugen, mit denen ich dann eine Punktvergabe begründen würde, aber das werde ich nicht tun. Beide haben hier sehr stark nachgelassen und beide haben nicht die Qualität ihrer vorherigen Runden erreicht. Jemanden hier jetzt zu bevorteilen, halte ich nicht für richtig, die beiden Runden schenken sich in meinen Augen nicht wirklich viel. Ich vergebe meinen Punkt an keinen von den beiden. De5dByN5ture0
 
Dein Doubletime ist komplett unverständlich und offbeat, ansonsten finde ich den Flow hier etwas gezwungen. Du scheinst hier wohl in die Gangster-Schiene gehen zu wollen, aber deine Stimme passt nicht dazu. Die Reime sind wie gewohnt schlecht. Was deine Lines angeht, kann ich nicht viel dazu sagen. Wie kann Klinkenkabel einen Imageschaden haben, wenn er kein Image hat? Ansonsten kommt auch nur komisches Zeug, wovon ich den Sinn nicht verstehe. Insgesamt ist das hier die schlechteste Runde bisher. Doubleglass0
 
Runde 3 rück 19.08.2018 19:23:06.498296 McKlinkenkabel382
 
Deine schlechteste Runde hier, zumindestens flowlich. Deine Gesangseinlagen am Ende (Wenn ohne Autotune) fand ich sogar ganz gut. Deine Stimme hat halt immer noch zu wenig Kraft. Du klingst halt beim Rap wieder so, als wenn du wie jemand anderer klingen möchtest. Ja dein Text war leider nicht das Gelbe vom Ei. Keiner kriegt den Punkt. Agent_Orange0
 
Oh nein ... Der Anfang ist nicht gut . Warum versuchst du zwanghaft diese Melodie in den Beat zu pressen . Ich finde das sehr anstrengend anzuhören . Dein Gegner hat zwar auch ix wirkliches geliefert aber seine Runde war wesentlich Stimmiger ! Stalker690
 
PUNCHLINES: Ersten zwei Lines unnötig. Hat er Downsyndrom-Lippe gesagt? Ich hoffe nicht… Der Doubletime in der Runde seines Gegners ist eigentlich eine Angriffsfläche, die unmöglich zu verfehlen ist. Tja. Ein noch größeres Missgeschick war der Bezug zum musikalisch sein. Denn in der HR2 hat McKlinkensteckers kläglich gescheiterter Versuch, musikalisch zu sein, ihn meinen Punkt gekostet. Es ist banal, wie die beiden sich gegenseitig Eigentore der genau gleichen Art schießen und das Runde für Runde. Naja, funktioniert eben nicht, die Line streift ihn nicht nur selbst, die trifft ihn härter als seinen Gegner und das ist nicht der Sinn der Sache. An dieser Stelle hätte man unbedingt mehr Bezug auf den Doubletime nehmen können, leider wurde sich diese hervorragende Angriffsfläche, mit einem absoluten Selbstdiss kombiniert, einfach komplett verbaut. Äußerst schade. Die Adel-Line überhaupt zu behandeln, als hätte sie irgendeine Relevanz oder Aussagekraft, kommt ebenso wenig gut. Wenn der Gegner Zeilen bringt, die einfach nicht konterbar sind, weil sie über kaum bis gar keinen Inhalt verfügen, sollte man diese Zeilen einfach ignorieren. Einigermaßen kompetente Jurymitglieder sind ja nicht dumm und erkennen, wann ein Gegner Vorlagen für Konter gibt und wann er das einfach nicht macht. Der Gegner macht den Diss, das darf man nie vergessen und das macht das Battlen in den unteren Ligen der RBA auch so verhältnismäßig schwierig. Es war „winke winke“, nicht „winki winki“, soweit ich es verstanden habe, hat er „winke winke“ auf „McKlinke“ gereimt und nicht auf „sinki sinki“(???), „Stinki Stinki Stinki“ ist einfach nur billig. Natürlich will er sich hier wieder über seinen Gegner lustig machen und impliziert die Albernheit seiner Zeilen, aber so etwas als Konter zu bringen, kann einfach nur richtig greifen, wenn es in irgendeiner Form besser umgesetzt ist. Denn damit hat er zwar etwas angedeutet, auf dem Papier aber leider nur den genau gleich kindischen und unnötigen Shit gebracht wie sein Gegner. Und das führt zu nichts. Mal ganz abgesehen davon, dass es eine im Vergleich echt miserable Adaption einer Zeile aus seiner RR1 ist, in der er seinen Gegner mit „Stecker Stecker Stecker“ verhöhnt hat, was um einiges ansprechender und passender war als diesen Stinki-Kram. Die nächsten vier Zeilen habe ich zwar von den Wörtern her verstanden, doch es hat sich einfach keine logische Bedeutung daraus ergeben. Ich weiß auch nicht genau, wie ich das jetzt werten soll, ich kann ja grob verstehen, was er spricht, aber ich habe keine Ahnung, was er sagen will. Die darauffolgende Line ist jedoch wirklich hervorragend. Er hat mit einer simplen Zeile über die Grammatik seines Gegners in eine verheerende Angriffsfläche ins Schwarze getroffen. Die Umsetzung hätte natürlich auch wieder besser sein können, aber genau solche Punchlines sitzen richtig gut. Bitte mehr davon! Beschäftigt euch mit den Fehlern eurer Gegner, ihr könnt sie für jeden einzelnen dumm dastehen lassen. Stimmeinsatz? Bitte was? Bankersatz? Bitte was? Leider NOCH ein absolutes Eigentor, seine Betonungen, welche in seiner HR2 noch sehr gewöhnungsbedürftig und nach Acou klingen, kommt hier leider negativer Hörgenuss zustande. Und seinen Stimmeinsatz daraufhin, mit besagter schrecklicher Betonung, anzusprechen, ist ein weiterer ziemlich schwerer Treffer, der gegen ihn selbst geht. In der Hook wird „gesungen“: „…schoss ein Tor“ Ja, ein Eigentor. Mehrere im Verlauf des gesamten Battles. Eines nach dem anderen und mit dieser Zeile dadurch gleich noch eins. Er hat also ein doppeltes Eigentor auf einmal geschossen, sowohl taktisch als auch lyrisch. Wow, ich bin sprachlos, dass er so etwas hinkriegt, aber an den Stellen, die in die richtige Richtung gehen, leider versagt, es ist mir ein Rätsel. Dieses Level an Komplexität in einer Line ist durchaus bemerkenswert, nur sollte sie gegen den Gegner gehen und nicht gegen einen selbst. TECHNIK: Auch hier ein Rückschritt. Dieses Mal leidet die Technik nicht zu sehr unter krampfhaft erzwungenem Flow, ein Reim war sogar dreisilbig und relativ gut, „Doubletime“ auf „Adel-Line“, leider gibt es auch diese Winki-Sinki-Stinki-Reime, die mich noch ein letztes Mal hinterfragen lassen haben, ob die Hook aus der HR2 oder der Reim aus der RR2 oder der Doubletime aus der HR3 wirklich die peinlichsten Dinge dieses Battles waren. Es haben sich auch einen Haufen einsilbige, billige Reime eingeschlichen und das nicht nur in der Hook sondern auch während dem Part. Sehr unangenehm. Lies dir am besten die Tipps durch, die ich deinem Gegner gegeben habe, ich bin überzeugt, dass sie dir auch helfen. Und nicht dran denken, ich bin nur sehr kritisch, aber ich meine es nicht böse. FLOW: Auch hier musste ich nochmal hinterfragen, ob der Doubletime wirklich das schlimmste war. Leider an fast allen Stellen offbeat, der Stimmeinsatz ist absolut unangenehm und sorgt dafür, dass die Runde sehr schwer zu hören ist. Sein Gesang ist schief, aber das wäre halb so schlimm, wenn seine Betonungen nicht so dermaßen schlecht geworden wären. In der RR1 waren sie doch annehmbar und seinem Gegner überlegen, wo ist das hin? Was hat dieser komische Stilwechsel zu bedeuten? Leider ist es von seiner HR2, die ohnehin schon weit daneben ging, sowohl von den Treffern als auch von der Umsetzung, sogar noch schlimmer geworden. Leider wirklich bitter. Ich kann dir nur dringend raten, zu einer normaleren Stimme beziehungsweise Betonungsart zurückzukehren. Ich will dich damit nicht beleidigen, aber du tust dir damit keinen Gefallen, denn du kannst es eigentlich besser. BONUS: Ich bin überwältigt, dass sich McKlinkenstecker hier selbst besser gebattlet hat als seinen Gegner. Mir fehlen die Worte. Leider war diese Runde ein noch gewaltigerer Rückschritt als der davor und das ist sehr schade, da er über den Verlauf des Battles zwei Mal um ein riesiges Stück nachgelassen hat. Ich weiß nicht, woran es lag, ob zu wenig Herz, Zeit oder Mühe in die Runde gesteckt wurde, aber ich nehme es mir nicht heraus, darüber zu urteilen und das werde ich auch nicht. Ich habe die Runde bewertet und sie ist leider genau so schlecht dabei weggekommen wie die, seines Gegners. Habe mir da etwas mehr erhofft. FAZIT: Ich bin ehrlich, ich könnte mir jetzt irgendwelche klitzekleinen Differenzen aus den Runden saugen, mit denen ich dann eine Punktvergabe begründen würde, aber das werde ich nicht tun. Beide haben hier sehr stark nachgelassen und beide haben nicht die Qualität ihrer vorherigen Runden erreicht. Jemanden hier jetzt zu bevorteilen, halte ich nicht für richtig, die beiden Runden schenken sich in meinen Augen nicht wirklich viel. Ich vergebe meinen Punkt an keinen von den beiden. De5dByN5ture0
 
Gut finde ich an dieser Runde, dass du nicht versucht hast, deinen Flow für diesen Beat zu verstellen, das passt gut zu einer RR. Nun ja, ansonsten ist der Flow ungefähr auf dem selben Level wie Raptator. Die Reime sind zwar nicht viel besser, aber immerhin passend gesetzt. Gut fand ich die Doubletime-Line, ansonsten musste ich bei "Wie soll ich das denn kontern? Stinki, Stinki, Stinki" schmunzeln. Die Runde ist insgesamt nicht besonders gelungen, aber besser als die HR, weshalb sie den Punkt kriegt. Doubleglass1